SG Worringen: Rettungsplan steht!
SPD/Grüne-Antrag macht den Weg frei, dass der Verein sein komplettes Sportprogramm aufrecht erhalten kann
 Gläubiger müssen dem Insolvenzplan noch zustimmen

Nachdem unter Federführung der Sportdezernentin Dr. Agnes Klein und Sportamtsleiter Dieter Sanden mit einem umfangreiche Rettungspaket bereits die Voraussetzungen geschaffen wurden, um den Sportbetrieb und die Vereinsstruktur bei der SG Worringen dem Grunde nach aufrecht zu erhalten, haben SPD und Grüne mit einem Ergänzungsantrag im heutigen Liegenschaftsausschuss die Rahmenbedingungen geschaffen, dass der Verein sein Sportangebot in vollem Umfang fortführen kann.

Die noch offene Frage, was mit dem Grundstück des ehemaligen Hallenbades an der St.-Tönnis-Straße passiert, soll nunmehr dahingehend gelöst werden, dass die Stadt das Grundstück aufkauft und dort eine einreihige Straßenrandbebauung durchführt. Johannes Waschek, liegenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Die angedachte zweireihige Bebauung des Grundstücks durch einen Investor hätte

Dagmar Paffen
Dagmar Paffen (SPD), MdR

vorhersehbar zu Lärmschutzproblemen geführt, die die Nutzung des direkt angrenzenden Sportplatzes stark beeinträchtigt hätte. Das hätte keinen Sinn gemacht: erst den Verein retten und ihm dann die Nutzung einzuschränken.“ Ein schallschutztechnisches Vorgutachten hatte ergeben, dass der Betrieb auf dem Tennenplatz täglich bis maximal 20 Uhr erfolgen dürfte und an Wochenenden und Feiertagen eine Ruhepause von 13 bis 15 Uhr eingehalten werden müsse.

Wolfgang Bosbach, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Der Verein ist mittlerweile wieder strukturell gesund. Das heißt, er kann mit seinen Einnahmen seine laufenden Ausgaben finanzieren. Mit dem Rettungspaket entbinden wir ihn von seinen finanziellen Lasten aus der Vergangenheit. Gleichzeitig wird die komplette Sportinfrastruktur vor Ort erhalten, so dass der Club sogar wieder Entwicklungschancen besitzt.“ Früher hatte die SG Worringen einmal rund 4000 Mitglieder, aktuell ist der Bestand auf 2500 gesunken. Noch einmal Wolfgang Bosbach: „Jetzt können Leichtathletik- und Fußball-Abteilung weiter wie bisher ihrem Sport nachgehen, sonst hätte eine Abteilung sich deutlich einschränken müssen. Auch die Staubentwicklung auf dem Tennenplatz ist jetzt kein Problem mehr, da ausreichend Abstand zur Wohnbebauung besteht.“

Und Dagmar Paffen, Mitglied des Rates und Stadtverordnete der SPD-Ratsfraktion für den Bereich Worringen ergänzt: „Der Stadtteil Worringen wird weiter wachsen und sich entwickeln. Die gleiche Chance besitzt jetzt auch wieder die SG Worringen. Der neue Vorstand kann sich befreit von Altlasten im Sinne seiner Mitglieder voll und ganz der Organisation des Sportbetriebs widmen. Für Worringen und den gesamten Kölner Norden ist dies eine gute Entscheidung!“

Der Rat wird abschließend am 30.06.2009 über die Vorlage entscheiden.

WorringenPur.de/29.06.2009 (hm)
Pressemitteilung der KölnSPD