Abschlusssitzung des Festkomitees Worringer Karneval von 1886 e. V.
Kunterbuntes Programm zum Abschluss des Sitzungskarnevals 2009
Fotogalerie mit 49 Fotos!

Mit dem Festkomitee-Schlager eröffnete Wolfgang Jansen die Abschlusssitzung 2009 und übergab mit Einzug des Elferrates die Leitung des Sitzungsabends an Klaus Dittgen. Bevor Prinz Markus I. mit seinem Gefolge einzog, erfreute das Tanzcorps der KG Immerfroh mit dem Corpstanz und dem anschließenden Tanz des Tanzpaares. Das bereits seit vielen Jahren auf der Bühne stehende Duett    -Bianca Knuth und Thomas Schönenberg- brachte dann den ganzen Saal zum Schunkeln und in die richtige Stimmung, um ihren Prinz Markus I. zu empfangen.

Der Einzug des Prinzen und seines Gefolges ist immer der Höhepunkt einer jeden Sitzung in Worringen. Diese Session bietet aber ein Vergnügen der ganz seltenen Art: die Prinzenkinder Carolin und Helen haben sich zu den heimlichen Stars entwickelt und lassen zeitweise den Prinzen mit seinem auch wirklich hübsch anzusehenden Hofstaat in den Hintergrund treten. So amüsierte sich sicherlich eine Großzahl der Zuschauer über die kleine Helen, die mit dem Geschenktütchen und ihrem Daumen beschäftigt war, während Prinz Markus I. sich für die vergangenen sechs Wochen des Sitzungskarnevals bedankte und seine Freude auf die kommende „heiße Phase“, die jetzt noch vor ihm – und uns – liegt, bekundete. Beim Prinzenschlager waren dann aber alle wieder bei der Sache. Denn den kennt ja nun mittlerweile fast ganz Worringen.

Der Prinz hatte seine MGV Girls mitgebracht, die zusammen mit ihrem MGV-“Boy“ zu einem kölschen Potpourri tanzten. Die geforderte Zugabe musste dann allerdings etwas warten, da verzweifelt nach der richtigen CD gesucht wurde. Eben alles Live!

Im Laufe der Sitzung wurden noch einige Zugaben fällig, die Sitzungsleiter Klaus Dittgen auch großzügig gewährte. Elferrat und Sitzungsleiter präsentierten sich durchgängig locker und händigten mit großem Eifer den Auftretenden die Präsente – Kölschgläser und gespendete 5-L-Kölschfässchen – aus.

So ein besagtes Kölschfässchen fand besonderen Anklang bei Kappes alias Bernd Wirtz von Kappes & Co. Kappes & Co ist ein prächtiges Beispiel für die Nachwuchsarbeit im Worringer Karneval. Hatte bereits in den vergangenen zwei Jahren Gereon Wirtz als „Co“ im Fässchen begeistert, so wurde das „Co“ diese Session durch Lena Kohr, die nun im Fässchen stand, ergänzt. Die beiden Cos sprangen für die Frauen in die Bresche und bildeten einen entzückenden Gegenpart zum auf die Frauen schimpfenden Kappes.

Heinz Laufenberg dagegen hat die Qualitäten der Frauen als „ne jesresste Hausmann“ voll erkannt und erzählte in seiner Reimrede über seine Erfahrungen mit Wäsche, Fenster und Flur putzen und Kochen während seine Frau sechs Wochen in Kur weilte. Mal was anderes, als immerzu auf das andere Geschlecht zu schimpfen.


Natürlich geht es auch nicht ohne – wo würde dann der Spaß bleiben, wenn nicht die Männer auf den Arm genommen werden dürften. Dafür sorgten dann einmal auf etwas „burschikose“ Art Christina Schwarz als „Et Stina“ und Resi Alberts als „Et Billa“ auf eher „kultivierte“ Weise.

Eine ganz andere Rede bescherte uns „ne Karnevalspraktikant“. Michael Hüsch hat als „Rigo aus Leipzig“ nun ein Jahr Praktikum bei Prinz Markus I. hinter sich und erfreute das Publikum mit seinem Praktikumsbericht. So hält er den Rosenmontagszug für eine Montagsdemo und den Schützenumzug in Reizdarm, Entschuldigung, Dormagen, für einen Umzug von Polizei und 2000 Jägern.

Jaqueline & Oscar standen diese Session das erste Mal zusammen auf der Bühne und begeisterten mit ihrem Zwiegespräch. Da werden wir sicher – hoffentlich - noch mehr von sehen in den nächsten Jahren.

Zwischendurch hielten die vielen Gesangsdarbietungen die Zuschauer in Bewegung. „Die Pappnasen“ - Gabi Neurath, Inge Schwickart und Magret Warnke – sorgten genauso wie die „Drei Mädcher um Rhing“ - Bianca Knuth, Vicki Müsch und Doris Pesch für dermaßen Stimmung, dass sie nur nach einer Zugabe von der Bühne konnten. Der Männergesangverein sang unter der Leitung von Eckhard Isenberg einen Karnevalsschlager nach dem anderen. Und Prinz Markus I. sowie sein Hofnarr sangen als Mitglieder des Chores ebenfalls mit. Ein einmaliges Bild! Und allerspätestens beim Ohrwurm und Lieblingslied des Prinzen „So ein Tag, so schön wie heute“ sang der ganze Saal. Die Fischerchöre wären neidisch geworden.

Chormitglied Horst Böse, der letzte Woche 75 Jahre alt geworden ist, erhielt als Dank für seine Verdienste im Worringer Karneval den „Verdienstorden des Festkomitees in Silber“ von Festkomiteepräsident Klaus Dittgen überreicht.

Aber das waren noch lange nicht alle Sänger. „Der ahle Schocker vum Rhing“ Hans Wirtz sorgte mit gleichnamigem Lied genauso für Stimmung wie „die Knallbonbons“. Anne & Julia Jansen, Barbara & Lina Hecker, Friederike Lutz und Christina Sturm zeigten, dass wir uns in Worringen keine Sorgen um Karnevalsnachwuchs machen müssen. Und das „Doppel Quartett“ - Mitglieder des MGV – erinnerten in ihren Liedern noch einmal an das „Großfeuer“ vor einem Jahr und besangen auf der Melodie von „Ich war noch niemals in New York“ die Verbundenheit zu Worringen.

Das Tanzcorps der KG Löstige Junge und der KG Närrische Grielächer rundeten das Programm ab und zeigten, dass wir hier in Worringen hübsche und talentierte Tänzerinnen und Tänzer zu bieten haben.

Wurringe Alaaf!


WorringenPur.de/18.02.2009
Bericht: Gabi Pfeil-Theis
Fotos: Heike Matschkowski