Heimspiel Nr. 2
1. KKK-Sitzung der Närrischen Grielächer

Köln-Worringen
Am Sonntag, den 14. Januar fand die 1. Kaffee-Kuchen-Korn (KKK) Sitzung der Närrischen Grielächer statt. Wie ja eigentlich bekannt ist, sind nur „Mädchen“ im Saal und traditionell bekommt jedes Mädchen einen Kaffee, ein Stück Kuchen und einen Korn. Als Einheizer durfte das Publikum Michael Ligocki erleben. Mit dem Höhner Hit „Üverall op d´r Welt“ hatte er die Aufmerksamkeit der Fraulück auf die Bühne gezogen und begrüßte anschließend den Elferrat mit Sitzungsleiter. In diesem Jahr führte Horst Renner durch das vollgepackte Sitzungsprogramm. Als alter Hase in dieser Position, weiß er, wie er die verrückten Hühner im Saal zu bändigen hat und versprach dem Publikum ein spannendes Non-Stopp Programm.

Das Highlight war natürlich der Einzug Seiner Tollität Prinz Detlev I. mit seinem Hofstaat. Sitzungsleiter Horst Renner stellte dat janze Schmölzje vor. Viele aus dem Saal erlebten den Hofstaat bereits auf der einen oder anderen Veranstaltung und konnten daher auch den von Maria Axler präsentierten Prinzenschlager lauthals mitsingen. In diesem Jahr gab es auf der Grielächerbühne einige Gesangsnummern. Seit vielen Jahren begeistert die Truppe „Krumm &Schief“ immer wieder mit einem neuen Hit, bei dem das Publikum immer textsicher ist und daher auch kräftig mitsingt. Sandra Jansen präsentierte mit ihrem Soloauftritt den Song „Ävver d´r Dom bliev stonn“ von King Size Dick. Als Gesangsduo und eingespieltes Team brachten Verena Loesch und Desiree Pethke eine kleine Comedy-Einlage. Mit dem Lied „Häst du ding Zäng in de Häng“ kamen auch einige Rollator-Fahrer auf die Bühne und ernteten doch so einige Lacher. Ein neues Gesangstalent aus den Reihen des Traditionstanzkorps erfreute besonders den Literaten. Mit ihrem Barhocker und ihrer Gitarre hauchte Marie Reuter mit den Liedern „Mer sin immer noch do“ und „Hück steiht de Welt still“ eine sehr bewegende Stimmung in den Saal. Auch Sarah Steven begeisterte mit ihrer grandiosen Stimme die Fraulöck mit dem Lied „Stolz ne Wurringer zo sin“.

Redner auf der Karnevalsbühne zu sein, ist grundsätzlich schon sehr schwierig. Die richtigen Witze und Anekdoten zu finden, um das Publikum zu fesseln, ist gar nicht so einfach. Fabian Dittgen und David Jansen hatten ihre Premiere im Zwiegespräch. Das erste Mal in dieser Formation erzählten sie dem Publikum Geschichten und Erlebnisse aus ihrem Ehe/Beziehungsleben. Es war schon sehr spannend und die eine oder andere Dame im Saal musste doch sehr schmunzeln. Als weitere Neueinsteigerin aus den Reihen des Traditionstanzkorps erlebte das Publikum Vanessa Kadow. Als „Carolin Kebekus“ präsentierte sie ein Solodebüt vom Feinsten. Es war schon fast eine kleine Comedyshow. Das Publikum dankte ihr mit Standing Ovation.


Die wichtigste Kategorie des Vereins sind die Tanzgruppen. Diese dürfen auf der Bühne natürlich nicht fehlen. Da gibt es die „Kleinen“ die „Mittleren“ und die „Großen“. Über den Nachwuchs müssen sich die Grielächer keine Sorgen machen. So stand das Kindertanzkorps mit 25 Bambinis auf der Bühne und präsentierte auf den Hit „Ohne Dom, ohne Ring, ohne Sunnesching“ einen tollen Tanz. Das Publikum war so begeistert, dass sie fast nicht mehr aufhörten zu klatschen. Das Jugendtanzkorps des Vereins tanzte auf „De Welt noch nit gesinn“. Mit so viel Herzblut kann nur ein echter Grielächer tanzen. Alle sind schon vom Kindertanzkorps an dabei und haben das Ziel, bald im Traditionstanzkorps des Vereins mitzutanzen. Die „Großen“ haben in diesem Jahr zwei neue Tänze einstudiert. Auf die Hits „Wenn et Hätz dich röf“ und „De Plan“ begeisterten sie die Mädels im Saal und ernteten einen riesen Applaus. Es ist sehr beeindruckend, dass die Vielzahl der Tanzkorpsmitglieder bei den Figuren und dem engen Raum auf der Bühne den Überblick behalten. Sie sind zwar kein Tanzkorps, aber tänzerisch doch sehr beliebt bei den Frauen auf der KKK Sitzung: Die Blattfeddere, alias das Männerballett der Gesellschaft. In diesem Jahr mit neuen Kostümen und moderner Musik, hauchten sie dem Saal die 80er Jahre-Stimmung ein. Bei Männern, die sich auf 80er Musik so schwungvoll bewegen, hielt es keine mehr auf dem Stuhl aus und wibbelte mit. Etwas Neues lassen sich die Grielächer natürlich als Überraschung in jedem Jahr einfallen. So entstand in dieser Session die Gruppe „Worringer Klumpen“. Eine Truppe aus Grielächern und Fründen. Ein Tanz mit Holzklumpen  auf holländische Musik. Da wäre Frau Antje neidisch geworden, hätte sie es gesehen. Als besondere Showeinlage bei diesem Auftritt war Bernd Wirtz als holländische Magd zu sehen. Ein Augenschmaus vom Feinsten. Als weitere besondere Showeinlage durften die Fraulück in diesem Jahr wieder Mr.Tottler erleben. Mit seinen Liedern, die jeder mitsingen kann, brachte er das Publikum so richtig in Gesangslaune und es hielt keinen mehr auf den Stühlen. So viel Power kann nur ein ganzer Saal voller Frauen entfalten.
Fast schon Tradition und von der Grielächer Bühne nicht mehr weg zu denken, erlebte das Publikum die Albatrosse. Sie fühlen sich fast schon heimisch auf den KKK Sitzungen und begeisterten wieder mit ihren kölschen Hits; und der ganze Saal tobte und tanzte.

Sitzungsleiter Horst Renner dankte allen Auftretenden und besonders den Fraulück für die grandiose Sitzung. „Ohne ein tolles Publikum, wie wir es immer auf der KKK haben, ist so eine stimmungsvolle Sitzung nicht möglich. Dadurch sind die Auftretenden wieder motiviert fürs nächste Jahr“. Ein weiterer Dank geht an alle Helfer, dem einfallsreichen Literatenteam Christina Renner und Dirk Kohr und an Michael Ligocki, der die Gesangsproben der Auftretenden begleitete. Als Sitzungspräsent erhielten alle Damen beim Verlassen der Sitzung traditionell den gesponserten Piccolo vom Hitmarkt.


WorringenPur.de/19.01.2018
Bericht: Nicole Kohr
Fotos: Walter Frisch

Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski