SPD Köln informiert:
Infoveranstaltung Windkraft im Kölner Norden
SPD nimmt Bürgervereine mit
Größte Flächenpotenziale zwischen Sinnersdorf/Roggendorf-Thenhoven & Langel/Worringer Rheinaue

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Kölner Norden
Deutschland hat sich in den letzten Jahren dazu entschieden aus der Atomenergie und aus der Braunkohleverstromung auszusteigen. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat sich auch die Diskussion über die Energieversorgung durch Erdgas geändert. Die Energiewende schreitet in Deutschland in großen Schritten voran. Das ist gut fürs Klima und für Deutschlands Unabhängigkeit von Energieimporten. Damit die Energiewende klappt, brauchen wir auch in Köln mehr Erzeugung von erneuerbarer Energie, auch mit Windkraft.

Der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle, wenn die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. Die RheinEnergie hat vor einigen Monaten Planungen für die Schaffung von Windkraftanlagen auf dem Kölner Stadtgebiet begonnen. Konkret wurden elf Gebiete in Köln in Voruntersuchungen ausfindig gemacht, wo unter den bestehenden Voraussetzungen (z.B. Abstandsregeln zur Wohnbebauung und Berücksichtigung des Kölner Flughafens) zukünftig Windkraftanlagen errichtet werden können. Das größte Flächenpotenzial weisen zwei Flächen im Kölner Norden vor. Eine Fläche liegt westlich und östlich entlang der A57 zwischen Sinnersdorf und Roggendorf/Thenhoven und eine in der Nähe der Worringer Rheinaue zwischen Langel und Worringen entlang der Alte Römerstraße.
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Deshalb haben sich die Landtagsabgeordnete (Lena Teschlade), die SPD-Ratsfraktion (Christian Joisten), die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Chorweiler (Inan Gökpinar) und der SPD Stadtbezirk Köln-Chorweiler (Mattis Dieterich und Tina Lang zusammengeschlossen, um kürzlich mit den Bürgervereinen im Kölner Norden über die Planungen für Windkraftanlagen im Stadtbezirk Chorweiler zu diskutieren. Ziel der Partei ist es zuzuhören, Licht ins Dunkle zu bringen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft gestalten.

Die SPD hat den Anspruch, die Bevölkerung möglichst frühzeitig bei neuen Planungen im Kölner Norden mitzunehmen. Das ist bei vielen


v.li. Mattis Dieterich, Rafael Struwe, Inan Gökpinar, Christian Joisten, Christoph Preuß, Lena Teschlade sowie ein Mitarbeiter der Rheinenergie

Projekten in der Vergangenheit nicht passiert, weshalb die SPD bei diesem Thema selbst die Initiative ergriffen hat, um Transparenz zu schaffen, bevor eine Entscheidung zu dem Thema getroffen wird. Der Chef der RheinEnergie Andreas Feicht hat in einem Vortrag über die Vorhaben der RheinEnergie im Bereich Windkraftausbau referiert. Anschließend wurde in der Runde offen über das Vorhaben diskutiert.

Bisher ist keine Entscheidung zum Bau von Windkraftanlagen getroffen worden. Bis Ende des Jahres wird in verschiedenen von der RheinEnergie in Auftrag gegebenen Gutachten (z.B. Schallschutz, Naturschutz, Landschaftsschutz und Schattenwurf) untersucht, ob die Ergebnisse der Voruntersuchung (also zwei Windparks im Kölner Norden) überhaupt realisiert werden können. Wenn andere wichtige Belange (z.B. Schallschutz, Naturschutz, Landschaftsschutz, Retentionsraum oder der Schattenwurf) dem widersprechen, können keine Windkraftanlagen an den genannten Standorten gebaut werden. Sollten Windkraftanlagen an den genannten Standorten errichtet werden können, muss der Stadtrat einen Beschluss dazu fassen.

Während der Veranstaltung hat die SPD viele Anregungen mitgenommen und wird sich für eine weitere enge Beteiligung der Bevölkerung in den nächsten Schritten einsetzen. Den Bürgerinnen und Bürgern ist wichtig, dass in allen Stadtbezirken, die ihren Beitrag zur Energiewende leisten sollen, die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort am finanziellen Erfolg der neuen Energietechnik beteiligt werden. Dies bedeutet, dass ein Teil des erwirtschafteten Geldes auch wieder in Projekte vor Ort zurückfließt und die Betroffenen die Möglichkeit erhalten, sich auch mit kleinem Geld an den Anlagen und somit auch an den Gewinnen zu beteiligen.

Info-Veranstaltung im März
Im nächsten Schritt sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben sich am Donnerstag, den 30.03.2023 von 16-19:30 Uhr auf einer Bürgerinformationsveranstaltung der RheinEnergie AG im Großen Saal des Bürgerzentrums Chorweiler zu informieren. Weitere Infos dazu folgen.


WorringenPur.de/14.02.2023
Bericht: Mattis Dieterich (SPD Köln) für WorringenPur
Foto: privat
PDF: Rheinenergie
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski