Rundgang im Naturschutzgebiet Worringer Bruch
Wasserstände, Rodungen & Abrissarbeiten an ehem. Gärtnerei

Worringer Bruch im Wasser
Nach einigen trockenen Jahren ist das Worringer Bruch wieder voll Wasser. Nach dem regenreichen Dezember und Jahresanfang ist der Grundwasserspiegel wieder voll aufgefüllt. Viel Wasser kam auch noch über den Rhein zu uns. Mehrmals stand das Wasser auf dem Wehrtweg. Mit 8.20 m Kölner Pegel war das noch kein Hochwasser der Stufe 2 und auch Kasselberg war noch nicht geflutet. Wer über die Brombeergasse Richtung Bahnhof geht, sieht links und rechts des Weges Wasser. Der Pletschbach ist auch bis in die Ortslage Worringen mit Wasser gefüllt. Der Senfweg bei Thenhoven führt mitten durch die Seenlandschaft. Ebenfalls steht das Wasser im südlichen Bruchbogen bis an die Oberfläche. Der Durchgang und auch der südliche Rundweg am Blutberg, bietet einen einmaligen Blick in die Bruchlandschaft, wie man sie lange Zeit nicht mehr sah. Im Naturschutzgebiet “Alte Ziegelei” bei Fühlingen (am Modellflugplatz) stehen die Gruben voll Wasser, wo früher Ziegellehm gestochen wurde . Der Weg rund um den Fühlinger See ist an einigen Stellen unter Wasser. Molche, Frösche und Kröten sind aufgrund des warmen Februars schon da.

Rodungen im Landschaftsschutzgebiet
Im vorderen Teil des Worringer Bruchs, im Landschaftsschutzgebiet, wurden im Februar eine Menge Bäume gefällt. Die Rodung war mit dem Forstamt im letzten Jahr abgesprochen. Die Hybridpappeln aus dem Jahr 1955 sind überaltert und zum größten Teil nicht mehr standfest. Deshalb wurde diese Maßnahme von einem Fachunternehmen durchgeführt. Es werden erstmals keine Neuanpflanzungen vorgenommen. Die jungen Ahornbäume, die hier stehen, kriegen jetzt Luft und werden dann schnell größer. Einige Bäume mussten als Verkehrssicherheitsmaßnahme an der Ecke Dellenweg, im Naturschutzgebiet entfernt werden. Hier steht auch eine Bank.

Unklare Tätigkeiten an der ehemaligen Gärtnerei
Die Abholzungen haben nichts mit den Arbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Penisch am Erdweg zu tun. Hier wurden die alten Gewächshäuser und andere Bauten abgerissen. Das Gelände hat einen neuen Zaun mit abgeschlossenem Tor, aber was hier entstehen soll ist noch unklar. Die Arbeiten auf den Gelände sind zur Zeit gestoppt.



WorringenPur.de/05.03.2024
Bericht & Fotos: Landschaftswart Herbert Jansen
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski