Schnuppertag beim Kranken- und Familienpflegeverein Worringen
Rikscha-Fahrt begeisterte Senioren

Der “Kranken- und Familienpflegeverein am Worringer Bruch e.V.” hatte seine 426 Mitglieder sowie interessierte Worringer Bürger zu einem Schnuppertag im Sankt-Tönnis-Haus eingeladen und mit rund 90 Personen wurden die Erwartungen der Organisatoren und der Koordinatorin Susanne Schumacher übertroffen. Das Team, bestehend aus 8 Vorstandsmitgliedern und 21 Helfern organisierte einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, der aber in erster Linie dazu diente, sich über den Verein und die Möglichkeiten bezüglich der häuslichen Alten- und Krankenpflege im Kölner Norden zu informieren.

Der Verein wurde im Jahre 1973 nach der Schließung des Worringer Krankenhauses gegründet, da seit der Schließung die Versorgung der Kranken in Worringen nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet war. Seit 2011 ist der „AKZ Hauskrankenpflege“ Kooperationspartner und übernimmt im Auftrag und Zusammenarbeit mit dem Verein die häusliche Pflege und medizinische Versorgung der Pflegebedürftigen.

Die Hauswirtschaft, Demenzbetreuung und Arztfahrten wie Begleitung im Alltag zählt zu den Hauptaufgaben der Familienhelfer/-innen des Krankenpflegevereins. Auch bei den Anträgen für die Pflegekassen, Schwerbehindertenanträge und Beratung  zu Patientenverfügungen, Hausnotruf
v. li.: Elke Schlüter (Familienhelferin), Susanne Schumacher (Koordinatorin), Claudia Renner (Familienhelferin),
Stephan Hittmeyer (Familienhelfer), Gisela Bröder (Vorstand), Martina Axler (Büroabwicklung),
Ingrid Schonert (Vorstand), Kimberly Breuer (Familienhelferin)
, Essen auf Rädern, Trauergespräche, ist der Verein seinen Mitgliedern behilflich, was für viele Betroffene, insbesondere bei Alleinstehenden, eine große Hilfe ist.

Selbst bestimmtes Leben in häuslicher Umgebung
“Wir möchten unsere betreuten Mitglieder dabei unterstützen, solange wie möglich ein selbst bestimmtes Leben in ihrer häuslichen Umgebung zu führen.”, lautet einer der Grundsätze des Vereins. Eine kostenfreie Betreuung ist nicht möglich, aber bei vorhandenem Pflegegrad werden die Kosten in der Regel von den Pflegekassen übernommen. Die hierzu notwendige Beratung ist eine der zahlreichen Aufgaben des Vereins.
Der „AKZ Hauskrankenpflege“ war mit Herrn Zisterer (Junior) und Herrn Kesselheim an diesem Nachmittag zur Beratung vertreten und Interessenten konnten sich hier umfangreich informieren. Auch Jakub Nowak, ein mobiler Physiotherapeut, stellte sich vor und stand für Fragen zur Verfügung. Bei Bedarf werden Patienten vermittelt, die auf Hausbesuche angewiesen sind.

Neue Rikscha in Betrieb

Großen Anklang fanden bei dieser Veranstaltung auch die angebotenen Rikscha-Probefahrten mit Herrn Ennenbach. Der Kreissparkasse Köln, dem Bürgerverein Worringen, dem Elisabeth von Thüringen Haus, dem Seniorennetzwerk Köln und schließlich dem Kranken- und Familienpflegeverein ist die Anschaffung einer eigenen Rikscha zu verdanken, die dazu dient, Menschen, die selbst nicht mehr in die Pedale treten können, das Vergnügen einer Fahrradtour zu ermöglichen (WorringenPur berichtete).
So war es für alle Beteiligten nicht nur ein schöner, sondern auch informativer Nachmittag und die Mitglieder des Kranken- und Familienpflegevereins wissen die zahlreichen Leistungen des Vereins und dessen Familienhelfer-/innen zu schätzen.

Kosten & Kontakte
Für lediglich 15,- € für Ledige und 20,- € für Ehepaare im Jahr ist die Mitgliedschaft sehr erschwinglich und bietet Betroffenen im Bedarfsfall mit zahlreichen Hilfsangeboten eine große Unterstützung im Alltag.

Ansprechpartnerinnen im Büro des Sankt-Tönnis-Hauses, St.-Tönnis-Straße 37, sind die Damen Susanne Schumacher und Martina Axler. Telefon: 0221/7872587, mobil: 01575–8467421

Mail: mail@kfv-amworringerbruch.de , Mo, Di, Do, Fr jeweils 10:00 Uhr – 12:00 Uhr erreichbar.
Termine außerhalb der Bürozeit gerne nach Vereinbarung .


WorringenPur.de/03.09.2025
Bericht und Fotos: Jakob Mildenberg
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski