Kostümsitzung der Änze Kääls Worringen
Karnevalsgesellschaft schwaz-wieß von 1926 e.V.
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Am 11.01.2014 war die Bühne des Worringer Vereinshauses für die Kostümsitzung der Änze Kääls besonders hergerichtet. Grund hierfür: Prinz Thomas I. kommt aus dieser Gesellschaft. Der Elferratstisch wurde für die Sitzung abgebaut und auf dem Podest nahm Prinz Thomas I. mit seinem Hofstaat Platz. Die Moderation durch den Abend erfolgte wieder gekonnt durch Jürgen Winters, der auch gleichzeitig Prinzenführer von Prinz Thomas I. ist. Pünktlich um 20:00 Uhr begrüßte Jürgen Winters das Publikum. Unter Bekanntgabe des diesjährigen Sessionsmottos

„Do drop han mer uns ald lang jefreut“

bat er die Anwesenden,  kräftig mitzumachen. Dann zog Prinz Thomas I. mit seinem Hofstaat auf die Bühne und Präsident Edgar Müsch stellte dat janze Schmölzjer vor

  • Prinzengattin Ulrike Schönenberg
  • die Töchter Franziska und Michaela
  • Hofnärrin Bianca Knuth
  • die Hofdamen Carolin Behnke, Isabell Schoepe, Saskia Schlenstedt und Jacqueline Winters
  • Prinzenschlagersängerinnen Vicki Müsch und Doris Pesch
  • Prinzenstandarte Mattes Becker
  • Prinzenschatzmeister Gerd Schönenberg
  • Prinzenführer Jürgen Winters
  • Jessica Kislat kümmert sich um die Betreuung des Hofstaates
  • für sichere Fahrten zu Terminen sorgen Inge Müsch, Wilfried und Horst Michael Zimmermann
  • Wolfgang Langel fungiert als Fotograf
  • und Heinz Pesch ist der Mann für alle Fälle

Danach richtete Prinz Thomas I. ein paar nette Worte an das aufmerksame Publikum, das mit Applaus antwortete.  Das Motto seiner Tollität lautet:

„Met Freud am Singe dun ich et Wurringer Zepter schwinge“.

Dann ging es mit dem Prinzenschlager „Alaaf Prinz Thomas der I.“, gesungen von Vicki Müsch und Doris Pesch, dieses Mal mit Verstärkung durch Prinz Thomas I. und Hofnärrin Bianca Knuth, weiter. Thomas ist der erste Prinz in Worringen, der seinen Prinzenschlager auch mal selber vorträgt.  Marisa Bröder als überforderte Lehrerin und die anderen als aufmüpfige Schüler präsentierten einen lustigen Sketch.
Nun wurde es aber auch Zeit für die kleinsten der Gesellschaft, das Kindertanzcorps mit Mariechen Franziska Weber und Offizier Leonhard Weber, Fahnenträger ist Leon Wiertz. Zu dem Song „Stäänefleger“ haben die beiden Trainerinnen Rosi Anton und Manuela Anfang (sie hört nach dieser Session als Trainerin auf) mit der ganzen Gruppe 3 – 9 jähriger Kinder einen schönen Tanz zusammengestellt. Von Manuela stammte auch die Idee zur Überraschungszugabe für den Prinz. Zu dem Lied „Mir han e Hätz für Kölle“ sangen die Kinder mit Unterstützung der Kapelle „Die Dixies“ und Klaus Weber am Klavier das Lied live und untermalten das ganze mit passenden Bewegungen. Selbst die Kleinsten waren da mit vollem Elan dabei. Dafür erhielten Sie natürlich die erste Rakete des Abends.
Auch die Jäke Früchtchen ließen es sich in diesem Jahr nicht nehmen, einen Sketch einzustudieren. Die Betreuerinnen Nathalie Rosche und Isabell Schoepe ließen ihren Gedanken freien Lauf, was das Thema „Schule“ betraf. Als nächste Überraschung für Prinz Thomas übernahm dann seine Hofnärrin Bianca Knuth das Mikrofon. Sie sang ein auf den Prinz selbst getextetes Lied. Das ging richtig unter die Haut und bei so manchen blieb kein Auge trocken dabei.


Das Zwiegespräch „Haben Sie mal Feuer“, dargebracht von Edeltraud Buchwald und Gertrud Esser (als gepeinigten Raucher, der doch nur Feuer von der Dame haben wollte und von ihr „zugequasselt“ wurde, kam beim Publikum bestens an. Hier war auch Stephan Güsgen wieder mit einem kleinen Auftritt dabei. Doris und Heinz Pesch, begleitet von Hans Peter Hemmersbach (ausgeliehen von der KG „Löstige Junge“) am Akkordeon brachten dann mit ihrem Walzer „Fischerbloot“ den Saal zum Schunkeln.
Danach ging es wieder rund auf der Bühne. Das Jugendtanzcorps (13 Tänzerinnen und 1 Tänzer) zeigten ihr Können auf „Kölle hat was zu beaten“ und „Bickendorfer Büdchen“. Das Trainerteam Jaqueline Winters, Leonie Gotzens und Katharina Dick hatten sich einiges einfallen lassen. Der einzige Junge in der Truppe, David Müsch, wurde von den Mädels zum Schluss sogar auf den Händen getragen.

Der Sketch „Riverdance op Kölsch“ beinhaltete folgende Situation. Eine junge Gruppe Karnevalisten verschlug es in ein Festzelt nach Neuss. In diesem Zelt gab es für sie kein Bier. Dies ging natürlich gar nicht, was auch nicht zu überhören war. Um sich bemerkbar zu machen, fingen die Durstigen an mit den Gläsern zu klackern und mit den Händen im Rhythmus an zu klatschen. Am Ende wurden sie mit einem Glas Kölsch belohnt. Angeführt von Fahnenträger Giuseppe Aronica zog dann die „Burgwache“, das Tanzcorps der KG Änze Kääls, auf.  Zu  „Sag niemols nie“ zeigte die 18 Personen starke Truppe ihr tänzerisches Können. Offizier Christian Kühn muss beim Tanzen auf sein Mariechen Nicole Aronica wegen „besonderer Umstände“ verzichten. Hier sprang kurzfristig Miriam Speth als Tanzpartnerin ein.

Die Burgwache bildete dann genau den richtigen Rahmen zu den anstehenden Ehrungen. Auf stolze 40 Jahre Vereinszugehörigkeit konnten Gertrud Esser, Edeltraud Buchwald und Horst Michael Zimmermann zurückblicken. Alle drei Jubilare erhielten von Präsident Edgar Müsch den Verdienstorden, eine Urkunde sowie ein kleines Präsent.
Zu Ehren der Jubilare tanzte die Burgwache dann noch einmal auf „Mach dein Ding, Dingeling“. Die Belohnung war die zweite Rakete des Abends. Nun war es Zeit für eine Stärkung. Sitzungsleiter Jürgen Winters verabschiedete Prinz Thomas I. sowie den Hofstaat in eine zwanzigminütige Pause. Frisch gestärkt ging es nach der Pause weiter. Michele Gruß eröffnete den zweiten Sitzungsteil gesanglich  mit einem „Pur Hitmix „.

In dem darauf folgenden Sketch  „Warum Männer und Frauen nicht zusammen passen“ ging es um den Zwiespalt zwischen Mann und Frau. Die gegenseitigen Argumente sorgten beim Publikum für tosenden Beifall. Wunderbar dargebracht von Nathalie Roschke und Dominik Müsch. Das „Original Wurringer Buure Schnäuzer Ballett“, im Stubenmädchen-Outfit, begeisterte das Publikum mit einem Tanzmix zu „Can-Can“ und „Lady Marmelade“. Insgesamt 12 Damen, darunter die Trainerin Jutte Paschen, bewiesen mal wieder, das Tanzen Spaß macht. Die von Thea Anton gegründete Truppe steht jetzt seit nunmehr 33 Jahren auf der Bühne.
Eine Parodie auf „Traumhochzeit“ zeigte die von Manuela Artz und Michaela Müsch betreute Gruppe JÄK (Junge Änze Kääls). Mit viel Witz ließen sie ein Märchenpaar, de Frau Schmitz mit ihrem Horst, ein süßes schwules Pärchen und Prinz Thomas mit seiner Ulrike gegeneinander antreten. In der letzten Runde hieß es dann, seiner Angebeteten eine Liebeserklärung zu machen. Hinreißend die Liebeserklärung des schwulen Pärchens aus zusammengestellten Liedertexten (dargestellt von Felix Zimmermann und Christian Hirsch).  Wie konnte es aber anders sein, das Publikum entschied sich natürlich hier für die Liebeserklärung von Prinz Thomas I. an seine Ulrike.

Anschließend ging es dann mit der Gruppe „Fastelovendsjecke“ (Gertrud Esser, Marita Thelen, Hannelore Roschke und Horst Michael Zimmermann) weiter. Sie sangen ein  „Heimatlied“ auf Worringen aus den Federn von Klaus Weber, der jetzt 44 Jahre lang für den Worringer Karneval tätig ist. „Ne komische Hellige“ alias Peter Kolb konnte trotz der späten Stunde mit seiner Rede das Publikum nochmals fesseln. Aus Verbundenheit zu den Änze Kääls, wo er seine Rednerkarriere begann, tritt er immer wieder bei besonderen Anlässen (hier Prinzenjahr) auf. Musikalisch ging es weiter mit „Mir sin Kölsche“, gesungen von dem Geschwisterpaar Katharina und Felix Zimmermann. Den kölschen Text hat Felix auf die Musik von „Eye of the Tiger“ selbst geschrieben. Der Beifall bewies ihnen, dass es gefallen hat.
Mit einem „Big Spender Mix“ kam dann die Burgwache noch einmal auf die Bühne. Dabei ließen es sich die Hofdamen Isabell Schoepe, Carolin Behnke und Jaqueline Winters nicht nehmen, mit zu tanzen. Mit dem Änze-Büttenmarsch, gesungen von Doris Pesch, Prinz Thomas I. und Hofnärrin Bianca Knuth, endete ein von Vicki Müsch und dem Arbeitskreis Sitzung hervorragend zusammengestelltes Programm.

Unterstützt wurden die Auftretenden durch Klaus Weber am Klavier und der „Jägerkapelle Straberg / Die Dixies“ unter der Leitung von Artur Schmitz. Für die richtige Akustik und Belichtung im Saal und auf der Bühne sorgten Petra Zimmermann, Florian Meisenberg und Heinz Meisen. Dass die Auftretenden immer gut aussahen, dafür sorgte in der Schminke Ute Noparlik. Für die allgemeine Gestaltung Saal/Bühne danken wir Andrea Schmitz und dem Arbeitskreis Bühne/Saal. Die Bewirtung oblag Markus Brandkamp und seinem Team.


WorringenPur.de/17.01.2014
Bericht: Irene Güsgen
Fotos: Wolfgang Langel
mit freundl. Unterstützung von Gertrud Esser
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski