Kostümsitzung der Änze Kääls Worringen: Ein Abend voller Energie und bester Unterhaltung
Im Februar lud die Karnevalsgesellschaft Änze Kääls Worringen schwaz-wieß von 1926 e.V. zur traditionellen Kostümsitzung ins Worringer Vereinshaus ein. Unter dem diesjährigen Motto „Día de los Muertos – Mir fiere et Levve un d’r Dud“ erlebten die bunt kostümierten Gäste ein mitreißendes Programm aus Tanz, Musik und humorvollen Einlagen. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete Vereinspräsident und Sitzungsleiter Dominik Müsch die Veranstaltung und begrüßte die Besucher im stilecht zum mexikanischen Totentag dekorierten Saal.
Abend beginnt mit royalen und tänzerischen Highlights Den Auftakt machte Seine Tollität Prinz Peter V. von der Grossen Karnevalsgesellschaft Köln-Worringen von 1926 e.V. Begleitet vom Funkencorps, der Majorettengarde und seinem Hofstaat zog er unter großem Applaus in den Saal ein. Nach einer mitreißenden Rede und dem traditionellen Prinzenschlager – vorgetragen von Marietta Wirtz – übergab der Prinz die Bühne an die jüngsten Karnevalisten der Änze Kääls.
Das Kindertanzcorps marschierte unter der Führung von Fahnenträger Manuel Roth ein. Die „Minis“ begeisterten das Publikum mit einem Tanz zu „Uns Sproch es Heimat“ von der Domstadtbande, angeführt von Mariechen Lina Schlenstedt und Offizier Leon Schlenger. Die „Maxis“ folgten mit einer Choreografie zu „En kölsches Leed“ von Stadtrand. Trainiert wird das Kindertanzcorps übrigens von Carolin Franke, Nathalie Kündgen und Anke Walendy.
Humor und Musik füllen das Programm Nach dem schwungvollen Auftakt übernahmen die JÄKen Früchtchen die Bühne mit einer humorvollen Neuinterpretation von Schneewittchen und die sieben drei Zwerge. Unterstützt wurde die Gruppe bei den Proben von Nathalie Kündgen, Isabell Artz und Manuela Thiel. Musikalisch überzeugte anschließend die Gruppe Büttche Bunt, die mit einem Potpourri bekannter Hits eine Geschichte erzählte und berichtete: „Wat jit et Neues?“. Die Jugendgesangsgruppe der Änze, musikalisch begleitet von Hans-Peter Hemmersbach, ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Sitzung geworden. Weiter im Programm ging es mit Mirijam Harrer und Michaela Müsch, die ein Zwiegespräch führten – über eine Frage der Interpretation. Die humorvolle und witzige Art der beiden brachte den Saal zum Lachen. Zwei gesangliche Routiniers sorgten dann für Stimmung: Bianca Knuth und Thomas Schönenberg brachten mit ihrem Medley aus Walzern das Worringer Vereinshaus zum Schunkeln.
Jugendtanzcorps schwingt das Tanzbein Das Jugendtanzcorps begeisterte mit seiner Choreografie zu „Zick zo lääve“ von Eldorado. Die Trainerinnen Leonie Gotzens, Isabell Artz, Michaela und Franziska Schönenberg hatten die Gruppe perfekt vorbereitet. Im Anschluss präsentierte das Jugendtanzcorps einen zweiten Tanz zu „Oh wie schön“ von Cat Ballou, der erneut großen Applaus erntete.
Das karnevalistische Multitalent Vicki Müsch zeigte dieses Jahr wieder ihr Können als Rednerin im Worringer Karneval. Mit ihrer Büttenrede zum Gesundheitssystem sorgte sie für Schmunzeln und Lachen.
Burgwache füllt die Bühne Ein weiteres Highlight des Abends war der Auftritt der Burgwache, dem Traditionstanzcorps der Änze Kääls. Angeführt von Fahnenträger Tim Buchwald marschierten die 20 Tänzerinnen und Tänzer mit dem Besten, was sie haben –Mariechen Luisa Anfang und ihrem Offizier David Müsch– in den Saal. Ihr flotter Tanz zu „Es ist nicht so, wie du denkst“ von den Räubern riss das Publikum von den Stühlen.
Ehrungen In einer Verschnaufpause für die Tänzer durften Vereinspräsident Dominik Müsch und Vizepräsident Lukas Feind noch einen offiziellen Akt durchführen: Drei Vereinsmitglieder wurden in Würdigung ihrer langjährigen Mitgliedschaft und ihrer Verdienste um die Gesellschaft geehrt.
- Marcus Engel für 25 Jahre,
- Helga Annas und Jürgen Winters für jeweils 40 Jahre.
Auch Festkomitee-Präsident Dr. Holger Miebach vollzog noch eine Ehrung: Beate Günther wurde für ihre jahrelange Arbeit im Worringer Karneval und besonders für die Änze Kääls mit dem Verdienstorden des Festkomitees in Gold ausgezeichnet.
Nach den Ehrungen präsentierte die Burgwache noch ihre vom Publikum geforderte Zugabe zum Lied „Alaaf & Yippie Yeah“ von De Boore.
Pause und abwechslungsreiche zweite Hälfte Nach einer kurzen Pause begrüßte Sitzungsleiter Dominik Müsch die Gäste wieder gestärkt im Saal und leitete in den zweiten Teil der Veranstaltung ein. Die Gruppe JÄK (Junge Änze Kääls) inszenierte ein humorvolles Bühnenstück darüber, wie der Worringer Karneval durch einen Stammtisch- Ersatz-Tag in einer Dorfkneipe gegründet wurde. Ihr musikalisches Debüt auf der Änze-Bühne meisterte Stefanie Brandes mit Bravour. Ihre wundervolle Darbietung des Liedes „Meine Liebe, meine Stadt, mein Verein“ sorgte für emotionale Momente im Saal. Danach brachte das karnevalistische Urgestein „Ne komische Hellije“ alias Peter Kolb eine humorvolle Rede zum Besten.
Die Schnäuzer 2.0 brachten mit ihrem Tanz zu einem Rock-Medley Bewegung in den Saal. Die bekannten Klassiker der Rockgeschichte brachten das Publikum zum Toben. Ein wunderschönes Duett präsentierten die besten Freundinnen Julia Nopalik und Katharina Euskirchen. Sie sangen das Cat Ballou-Lied „Zesamme sin mir nit allein“.
Ein gelungener Abend Zum Abschluss präsentierte die Burgwache ihren Zusatztanz auf ein Medley zum Día de los Muertos und nahm das Publikum mit auf eine tänzerische Reise zum Tag der Toten nach Mexiko. In bunten Kostümen, die perfekt zum Motto der Sitzung passten, zeigten sie eine mitreißende Choreografie. Die wunderbare Kulisse nutzten dann Bianca Knuth und Vicki Müsch, um gemeinsam noch ein letztes Lied für den Abend zu singen: „Sing mich noh Hus“ hallte durch den Saal.
Anschließend bedankte sich Sitzungsleiter und Vereinspräsident Dominik Müsch bei dem großartigen Publikum, allen Auftretenden, den vielen Helfern vor und hinter der Bühne, beim musikalischen Leiter Hans-Peter Hemmersbach, der Band „Die Dixis“ unter Leitung von Artur Schmitz, sowie Florian Meisenberg und Petra Zimmermann für Licht und Ton. Ein besonderer Dank galt dem Literaten-Team Vicki und David Müsch, die dieses bunte Programm zusammengestellt hatten.
Mit dem Büttenmarsch der Gesellschaft „Un wenn de Deuvel och op Stelze kütt“ zogen die Auftretenden, die Burgwache und der Hofstaat aus dem Saal. Die Kostümsitzung 2025 war ein voller Erfolg und begeisterte die Worringer Jecken mit einem abwechslungsreichen und hochkarätigen Programm.
WorringenPur.de/11.02.2025 Bericht: David Müsch Fotos: Bianca & Thomas Bochem Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski
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