Heimatarchiv Worringen mit neuem Vorstand
Positive Bilanz trotz Ausgaben für EDV-Anlage

Der Vorstand des Heimatarchivs Worringen hatte zur Mitgliederversammlung geladen und mit 18 Mitgliedern war der Tagungsraum etwas enttäuschend schwach besetzt. Geschäftsführer Uwe Gatzen leitete die Mitgliederversammlung und begrüßte, neben den 18 Mitgliedern, als Gast den SPD Vorsitzenden des Kölner Nordens, Mattis Dieterich. Die erste positive Information war, dass die Mitgliederzahlen mit 103 stabil geblieben sind; immerhin ein leichtes Plus zum Vorjahr. Mit 72 Mitgliedern ist der männliche Anteil weiterhin höher als bei den Damen. Auch der Altersdurchschnitt von 73 Jahren blieb konstant.

Einen besonderen Dank richtete Gatzen an das Mitarbeiter-Team, das mit viel Hintergrundarbeit für das gesamte Gelingen und Wirken im Heimatarchiv verantwortlich ist. Ohne diesen Mitarbeiterstab, der verborgen in der Werkstatt, im Büro oder am PC arbeitet, wäre das Archiv nicht funktionsfähig. Positiv wurde ebenfalls erwähnt, dass die gesamte EDV-Anlage aufgrund ihrer Veralterung modernisiert und auf eine aktuelle Software umgestellt wurde. Dies gelang auch mit Unterstützung von hierfür zweckgebundenen Zuschüssen der Stadt Köln.

Die Bilanz für die Aktivitäten im Jahr 2024 fiel ebenfalls positiv aus, denn mit den bei der Worringer Bevölkerung beliebten Ortsführungen, Führungen im Heimatarchiv und den zahlreichen Filmabenden konnten viele interessante Dinge aus der Vergangenheit und dem Geschehen im Ort vermittelt werden.
Die Präsenz des Heimatarchivs mit einem eigenen Stand bei der Worringer Kirmes und beim Weihnachtsmarkt zeigte auch positive Wirkung. Hier konnten die Mitarbeiter auch außerhalb der Archivräume Kontakt zu dem Teil der Bevölkerung aufnehmen, der nicht den Weg in die Kellerräume am Breiten Wall findet. Auch bei diesen Veranstaltungen konnten einige, der für den Verein so wichtige Spenden generiert werden. Allen Spendern des


v.li.: Jürgen Lange, Emelie Stark,
Uwe Gatzen, Manfred Knoll

letzten Jahres dankte Uwe Gatzen ganz besonders, denn nur mit den Mitgliedsbeiträgen ist das Heimatarchiv nicht zu finanzieren.

Trotz der Ausgaben für die EDV-Anlage, zogen Uwe Gatzen und  Kassenwart Jürgen Lange eine positive Bilanz. Aufgrund der eingegangenen Spenden, konnte das Minus in der Kasse auf einen dreistelligen Wert begrenzt werden, was aufgrund guter Rücklagen für solche Anschaffungen aber gut verkraftet wurde. So fiel auch der Bericht der Kassenprüfer positiv aus, die dem Kassenwart eine einwandfreie Kassenführung bestätigten.
Dass sich die Ausgaben in Grenzen halten, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass die Familie Nesseler die Keller-Räumlichkeiten am Breiten Wall mietfrei zur Verfügung stellt. Hierfür dankte Uwe Gatzen der Familie Nesseler ganz besonders.

Die Entlastung des Vorstandes war dann eine Formsache und Paul Junker dankte dem bisherigen Vorstand für die geleistete Arbeit. Bei den Neuwahlen waren dann zwei Neubesetzungen zu verzeichnen. Mit Uwe Gatzen, dem bisherigen Geschäftsführer, wurde ein neuer Vorsitzender gewählt. Die frei gewordene Position des Geschäftsführers besetzt nun Emilie Stark. In ihren Ämtern bestätigt wurden Kassenwart Jürgen Lange und Schriftführer Manfred Knoll. Als Kassenprüfer wurden Lutz Michel und Doris Ismer gewählt.

Die Planung der Aktivitäten des Jahres 2025 erfolgt in Kürze im Vorstands- und Mitarbeiterkreis, aber dass sich das Heimatarchiv erneut mit einem Stand bei der Worringer Kirmes sowie beim Weihnachtsmarkt präsentiert, ist bereits beschlossen. Eine Kooperation mit INEOS Köln-Worringen ist in Kürze geplant. Hier soll den Jugendlichen der verschiedenen Ausbildungsjahrgänge mit einer Führung vor Ort, in den Räumlichkeiten des Archivs, die Geschichte Worringens und die ausgestellten Exponate näher gebracht werden. Sobald weitere Aktivitäten im Ort oder Archiv terminiert sind, wird der Vorstand dies umgehend über die Presse bekannt geben.

Das Heimatarchiv ist somit weiterhin personell und finanziell ausreichend aufgestellt, aber ungeachtet dessen werden ständig neue Mitarbeiter, auch für die “Hintergrundarbeit” in der Werkstatt, im Büro oder EDV gesucht. Es wäre auch sehr erfreulich, wenn der Altersdurchschnitt von 73 Jahren gesenkt werden könnte. Interessenten wenden sich bitte gerne an die Mitarbeiter des Archivs oder schauen einfach in den Öffnungszeiten mittwochs von 17.00 bis 19.00 Uhr einmal rein.


WorringenPur.de/27.03.2025
Bericht und Foto: Jakob Mildenberg
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski