Krebelshof: Ford Mitarbeiter packen an
3700 Euro für Spiel- und Sportgeräte im Rahmen des „Ford Community Involvement“
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Köln-Worringen
Im Rahmen des Ford Community Involvement Programms engagieren sich Ford Beschäftigte das ganze Jahr über für das Gemeinwohl (WorringenPur berichtete). Mitarbeiter werden dafür von Ford für bis zu 16 Stunden bezahlt von ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit freigestellt und stellen ihre Arbeitskraft dem Gemeinwohl zur Verfügung. So blickt der Kölner Automobilhersteller seit Beginn des Freiwilligen Programms „Community Involvement“ im Mai 2000 auf über 1300 realisierte Projekte zurück. Mehr als 10.000 Beschäftigte investierten so im Laufe der Jahre rund 170.000 Arbeitsstunden für „gute“ Projekte. Durch Vermittlung der Redaktion WorringenPur (Mitglied im Aktionsbündnis „Rettet den Krebelshof“), konnte Ford Köln sein Hilfsangebot für das Jugend- und Kulturzentrum Krebelshof nun realisieren.

Die Idee zum Projekt
Ford Mitarbeiter Gerhard Meisenberg aus Köln-Roggendorf (Ingenieur im Bereich Homologation) hat den Krebelshof aus seiner eigenen Jugendzeit noch in sehr guter Erinnerung. Deshalb hat er mit Schrecken die Bekanntgabe der Insolvenz des Krebelshofs zur Kenntnis genommen und sich schließlich persönlich für den Erhalt des Jugend- und Kulturzentrums engagiert. So kam er Anfang 2013 auf die Idee, den Krebelshof für ein mögliches ehrenamtliches Team-Event des Bereichs „SE&SE“ (Sustainability, Environment, and Safety Engineering) der Ford-Werke im Rahmen des Community Involvement-Programms vorzuschlagen. Spontan waren viele Kollegen, denen der Krebelshof auch in guter Erinnerung geblieben ist, begeistert. Nach einer längeren Planungsphase für einen möglichen Termin, der möglichst allen Beteiligten passt, folgten zahlreiche Begehungen des Krebelshofs mit Sicherheitsfachleuten zur Evaluierung der einzelnen Gewerke. Wichtig war es herauszufinden, welche Spielgeräte noch verwendet werden dürfen oder wegen Sicherheitsmängel entfernt werden müssen, ob die neue Brandschutzverordnung Änderungen im Innen- oder Außenbereich erfordert und viele andere Planungsdetails. Erst als alles geklärt war, konnte ein Aktionsplan für einen tatenreichen Tag der Ford Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellt werden.

Ford Aktionstag
Drei Tage nach Neueröffnung des Krebelshofs war es so weit. Am 16. September 2013 traf ein Team -bestehend aus rund 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Kölner Ford-Werke (sowie Manager und Europa-Vorstand)- früh morgens voller Tatendrang auf dem Krebelshof ein. Nach einem kurzen Rundgang, Einteilung und Einweisung bei Kaffee und Brötchen ging es zügig los. Auch während der Regenphasen schafften die motivierten Fordler eine Menge, nicht zuletzt dank der guten Organisation des Krebelshof-Teams. Zahlreiche nicht mehr intakte Spielgeräte wurden im Bereich des Hofgartens abgerissen und die Materialien teilweise für Bastelaktionen mit Jugendlichen eingelagert; die Spielhäuschen wurden neu bedacht, sämtliche Tische und Bänke abgeschliffen und neu gestrichen, die Bühne im Innenhof geschliffen, gestrichen und mit neuer Dachpappe versehen. Weiterhin entrümpelte das Ford-Team das Baulager hinter dem Parkplatz, erneuerte den Sichtschutz am Zaun, befüllte die Blumeninseln auf dem Parkplatz mit frischem Mutterboden. Ein Innenraum des „Gesindehauses“ erhielt einen neuen Anstrich.

Dieses Ford Freiwilligenprojekt fand im Rahmen der achten „Ford Global Week of Caring“ statt. In dieser Woche engagierten sich –wie jedes Jahr- über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ford weltweit in verschiedenen sozialen oder ökologischen Projekten. Erstmals wurden die einzelnen Projekte auch in Europa zusätzlich durch den Ford Fund finanziell unterstützt. So erhielt der Krebelshof rund 3700,00 Euro von Ford, um neue Spiel- und Sportgeräte anzuschaffen. Diese werden im Hofgarten und im Jugendbereich zum Einsatz kommen.
Der Einsatz der Ford-Arbeitskräfte war in dieser Woche mit 50 Mitarbeitern der umfangreichste seiner Art. Außerdem plant ein weiteres Team von Ford sich noch in diesem Jahr auf dem Krebelshof zu engagieren.


WorringenPur.de/25.09.2013
Bericht: Yvonne Stephan / Heike Matschkowski