Premiere mit „Frau Nachbarin“ im Haus Schlösser
Peter Nonn Blues Band begeistert das Publikum

Köln-Worringen
„Frau Nachbarin“ dürfte nicht vielen Worringern ein Begriff sein, aber nach der ersten Vorstellung im Saal der Gaststätte „Haus Schlösser“, mit der Peter Nonn Blues Band aus Leverkusen, dürfte sich das bald ändern und die beiden Damen, Barbara Herrlich und Beate Rademacher, die sich hinter dem Namen „Frau Nachbarin“ verbergen und mit ihren Wohnzimmerkonzerten im Kölner Norden bereits bekannt wurden, waren begeistert vom Erfolg ihrer ersten Veranstaltung.

„Wir haben Kontakte zu vielen Künstlern und wollen das kulturelle Leben in Worringen mit der Unterstützung des Haus Schlösser künftig regelmäßig beleben.“ Mit der Peter Nonn Blues Band ist den beiden Damen das zweifelsfrei gelungen, denn das Quintett, das bereits seit Jahrzehnten in unterschiedlichster Besetzung auftritt, hatte binnen kürzester Zeit das Publikum im voll besetzten Haus Schlösser im Griff. Das Motto „American Roots Music“ war wohl auch den meisten Zuhörern ein Begriff, denn bei vielen Songs aus dem Blues- und Country-Repertoire, waren diese sehr textsicher und spätestens bei „Ring of Fire“, einem alten Hit von Johnny Cash, war der letzte Anwesende angesteckt und die Gesangsrunde wurde immer größer.
Allen Beteiligten kam aufgrund der Enge des Raumes diese Nähe auch sehr zugute, denn zwischen der Band und den ersten Zuhörern konnte die Distanz nicht enger sein und der Funke sprang schnell über. Die fünf Vollblutmusiker beherrschten ihre Instrumente perfekt und das spürte das Publikum von Anfang an. Neben dem Schlagzeug und der Mundharmonika war ein wahres Sammelsurium von Saiteninstrumenten im Einsatz und diese wurden abwechslungsreich eingesetzt, sodass nie Langeweile aufkam. Den Wechsel der Instrumente und deren Abstimmung, verlangten zwischenzeitlich nach kurzen Unterbrechungen, die das Quintett geschickt mit kleinen „Sticheleien“ untereinander oder mit lustigen Anekdoten und speziellen „Bassisten-Witzen“ überbrückte; und auch dies unter großem Beifall der Zuhörer, wenn auch zum Leidwesen des armen Bassisten.


Das kurzweilige Unterhaltungsprogramm endete selbstverständlich mit den geforderten Zugaben und zum Abschluss wurde mit „Goodnight Irene“ ein Klassiker der 20er Jahre im dreiviertel Takt präsentiert, der bereits vor vielen Jahren von Frank Sinatra und Eric Clapton erfolgreich präsentiert wurde. Auch hier wurde zum Abschluss ein letztes Mal kräftig mitgesungen, ja und sogar geschunkelt.
Inklusive der kurzen Pause, wurde dem Publikum ein dreistündiges Programm geboten, das für alle Beteiligten als voller Erfolg bezeichnet werden kann. Der anhaltende Abschlussapplaus war Bestätigung für einen gelungenen Abend und auch die „Peter Nonn Blues Band“ zeigte sich sehr zufrieden und bedankte sich beim Publikum.
Über diese Blues Band gäbe es noch viele Dinge zu berichten, was den Umfang dieses Beitrages sprengen würde. Hier kann man auf deren Website www.pnbb.de verweisen, die über eine bewegte Existenz  berichtet. Der Erfolg dieser ersten Vorstellung bestätigte die Damen von „Frau Nachbarin“ darin, dass das geplante Programm für das Jahr 2017 im Hause Schlösser vom Worringer Publikum angenommen wird und es wird wohl auch nicht die letzte ausverkaufte Veranstaltung gewesen sein.

Die Veranstaltungen finden künftig an jedem 2. Freitag im Monat um 20.00 Uhr statt. Ausnahmsweise geht es im April bereits am 07. April mit den „Old friends“ (Acoustic Cover Duo) weiter. Vor den Ferien wird dann noch am 12. Mai ein Mitsingkonzert mit „Winfried Bode“ und am 09. Juni mit „Red Rouster“ eine Rolling Stones Cover Band präsentiert. Nach der Sommerpause im Juli/August, geht es dann ab 08. September mit insgesamt vier weiteren Bands und Künstlern weiter (13. Oktober - 10. November - 08. Dezember).
Die Worringer dürfen somit auf noch einige unterhaltsame Freitagabende gespannt sein. Karten für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf in der Gaststätte „Haus Schlösser“ (St. Tönnisstr. 101) oder an der Abendkasse erhältlich.


WorringenPur.de/15.03.2017
Bericht und Fotos: Jakob Mildenberg
Redakt. & digit. Bearbeitung: Matschkowski