10 Jahre Wurringer Buurewehr

Köln-Worringen
Die Original Wurringer Buurewehr, die ein fester Bestandteil in der Gemeinschaft der Löschgruppe Worringen ist, feierte am Wochenende ihr 10jähriges Jubiläum im Lokal „Zum Burghof“, in dem der Verein am 17. Mai 1998 gegründet wurde. Die vier Gründungsmitglieder, Jakob Sturm, Hans-Dieter Annas, Marcus Bröder und Willi Geuer wurden am Festabend für besondere Verdienste mit einer Ehrennadel ausgezeichnet.


Franz-Josef Rosenthal, Präsident der Kölschen Funkentötern und Frank Meurer von der  Löschgruppe Worringen zählten zu den geladenen Gästen, die an diesem Abend u. a. begrüßt werden konnten. Ohne diese beiden Institutionen würde es heute die Wurringer Buurewehr nicht geben. Mit Wilfried Töller und Alfred Brandenburg verbindet man außerdem zwei sehr schöne Schützenfeste, an deren Umzüge die Wurringer Buurewehr gerne teilnahm. Auch diese beiden zählten zu den besonders gern gesehenen Gästen. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Manfred Eich, ließ Hans-Dieter Annas die Chronik der Wurringer Buurewehr Revue passieren. Das von „Theo und Regina“ zubereitete Essen, ließ keine Wünsche offen. Nach ein paar gemütlichen Stunden in geselliger Runde, entschloss man sich, auch in den kommenden Jahren mit diesem Verein das Worringer Vereinsleben zu bereichern.


Zur Historie der Wurringer Buurewehr:
Bereits in den Jahren 1995 – 1997 wurde auf Einladung der Kölschen Funkentöter „Traditionscorps der Berufsfeuerwehr Köln“ an den historischen Spritzenwettbewerben mit einer Mischung aus feuerwehrtechnischem Einsatz, historischen Kostümen, einer historischen Handdruckspritze aus dem Jahre 1880 und einer karnevalistischen Einlage teilgenommen. Der hieraus entstandene Spaß an der Freud mit geliehenen Uniformen und überaus erfolgreichen Platzierungen veranlasste die Gründungsmitglieder, eine eigene und durchaus auch originelle historische Gruppe zu gründen – die „Original Wurringer Buurewehr“.

Die ersten Statuten wurden auf einem Bierdeckel und einem Kellnerblock in der Gaststätte „Zum Burghof“ festgehalten. Nun hieß es, weitere gut gelaunte Kameraden für diese historische Truppe zu gewinnen. Bereits bei der ersten Mitgliederversammlung am 10. Mai 1999 waren 13 interessierte Kameraden der Löschgruppe bereit, der Wurringer Buurewehr beizutreten. Nun ging man erst einmal daran, die Truppe einzukleiden. Es wurden Helme, Uniformjacken und Koppeln bestellt, und weiße Hosen aus der Kleiderkammer der Berufsfeuerwehr geliehen - und nie wieder zurückgebracht. Man entschied sich, die Jacken dem Uniformstil Ende des 19. Jahrhunderts anzupassen, in Anlehnung an die Freunde der „Kölschen Funkentöter“. Mit diesem Tag begann ein reges und aktives Vereinsleben - und für gewisse Frauen und Partnerinnen eine neue Zeitrechnung!

Die Wurringer Buurewehr machte sich über die Grenzen Kölns hinaus einen Namen. Es folgten Einladungen für die Show-Aufführungen aus Nah und Fern. Des Weiteren organisierte die Wurringer Buurwehr mit den Freunden der Kölschen Funkentöter mehrere Spritzenwettbewerbe im Stadtbezirk Köln, u. a. in der Köln-Messe, in Köln Rodenkirchen und auch in Köln-Worringen, wo die Resonanz der Bevölkerung allerdings am größten war. 
Auch das soziale Engagement der Wurringer Buurewehr ist nicht zu vergessen. Viele Jahre nahm sie zur Freude aller Gäste und ihrer vielen kleinen Fans in der Kinderklinik Köln, Amsterdamer Straße, an den dortigen Sommerfesten teil und trug mit ihren lustigen Einlagen zum Gelingen bei.

Schon Tradition geworden und aus dem Roggendorfer Schützenleben nicht mehr wegzudenken sind die Teilnahme des Umzuges am Schützenfestsamstag und das gemütliche Beisammensein im Schützenzelt. Nicht nur, dass Samstagabend zu später Stunde ein schon geschlossenes Fahrgeschäft (Raupe) angemietet und für eine Sonderrunde wieder eröffnet wurde, es wurde auch scherzhaft schon in Erwägung gezogen, auf den Königsvogel zu schießen. Nach vielen Anläufen und mehrmaligen 2. Plätzen gelang es schließlich doch 2006 in Arloff-Kirspenich bei Bad Münstereifel den lang ersehnten 1. Platz im Spritzenwettbewerb zu belegen. Inzwischen sind 20 junge und alte „Buure“ in historischen Uniformen in Worringen und im Umland unterwegs.

Zum Jubiläumsjahr 2008 wurden die Mitglieder mit der Wurringer Buurewehr mit neuen Uniformen ausgestattet; die weißen Hosen aber werden weiterhin aus der Kleiderkammer der Berufsfeuerwehr „ausgeliehen“.


WorringenPur.de/20.11.2008
Bericht und Internetbearbeitung:
Heike Matschkowski (hm)
Fotos: privat
mit freundlicher Unterstützung der Wurringer Buurewehr